Max Dombrowka und Tim Hermes schienen lange Zeit die einzigen RWE-Spieler neben Torjäger Marcel Platzek zu sein, die ihren Platz trotz aller im Sommer neu verpflichteten Konkurrenz behalten würden. Derzeit sind aber zwei andere auf den Außenpositionen der Viererkette gesetzt.
Marc Fascher legt Wert auf defensive Stabilität. Das ist keine neue Erkenntnis. Da es aber in der bisherigen Saison viel zu oft an genau dieser mangelte, hat sich der RWE-Coach inzwischen darauf festgelegt, Huckle und Neunaber auf außen einzusetzen. Besonders Letzterer – eigentlich für die Innenverteidigung verpflichtet – verspricht keinen großen Offensivdrang, ist aber ebenso wie Huckle ein erfahrener Zweikämpfer und erfüllt Faschers Vorgabe, seine Seite dicht zu machen.
Während Hermes ein neues Zuhause auf der linken offensiven Außenbahn gefunden hat und dort überzeugen konnte, muss sich Dombrowka derzeit mit einem Bankplatz begnügen. Keine einfach Situation für den 22-Jährigen. Da Rot-Weiss Essen zuletzt besser stand und nun gegen Wattenscheid zum dritten in dieser Saison zu null spielte, ist davon auszugehen, dass Fascher weiter auf die derzeitige Konstellation bauen wird. Neunaber lobte seine Mitspieler für die Leistung, gerade in der Schlussphase. „Es war wichtig, dass wir einen kühlen Kopf bewahren und unsere Konter zu Ende spielen. Das haben wir weltklasse gemacht.“ Er selbst machte ebenfalls ein gutes Spiel, Huckle gehörte auf links sogar zu den besten Akteuren im rot-weissen Trikot. Fascher wollte mehr defensive Stabilität – und hat sie bekommen.